Am Montag, dem 01.April, herrschte im Ratssaal zunächst ein buntes Sprachengewirr vor. Doch nicht die Abgeordneten diskutierten ein strittiges Thema, sondern Schüler und Lehrer aus vier Nationen tauschten ihre ersten Eindrücke während des Erasmus-Projektes aus.
Das Gotthold-Ephraim-Lessing-Gymnasium Kamenz ist die vierte und zugleich letzte Station eines interkulturellen Trainings über zwei Jahre. Unter der Organisation des Gymnasiallehrers Herr Stötzner fanden zuvor Bausteine in Kroatien, Frankreich und Griechenland statt. Die Schüler beschäftigten sich dabei mit ihren Kulturen und verglichen diese. Die Vielfalt in Europa ist eine Bereicherung unseres Lebens. Toleranz und Weltoffenheit im Sinne Lessings sind aktuell wie vor 250 Jahren.
Der Oberbürgermeister Roland Dantz begrüßte die Vertreter aus vier Ländern und mit der Unterstützung der Schülerin Lena Liebelt, die die Redebeiträge übersetzte, fand ein Erfahrungsaustausch statt. Der Oberbürgermeister betonte in seiner Rede, dass nur durch den Meinungsaustausch mit anderen Kulturen Vorurteile und Missverständnisse abgebaut werden können. Alle Schüler erhielten von der Stadt Kamenz ein Willkommensgeschenk, besondere Freude löste das Maskottchen KAMI aus.
Die Schüler und Lehrer des Gotthold-Ephraim-Lessing-Gymnasiums haben für ihre Gäste ein vielfältiges Programm vorbereitet. So stehen in den nächsten Tagen u.a. der Besuch des Frühlingskonzertes, sportliche Aktivität beim Bowling und eine Fahrt nach Dresden an.