Kamenz. Schülerinnen und Schüler des Gotthold-Ephraim-Lessing-Gymnasiums in Kamenz haben ein Filmprojekt gestartet, welches zur Verbesserung der Integration beitragen soll. Bei einem ersten Treffen waren auch Kinder von asylsuchenden Familien dabei. Sie werden das Projekt „abgeDREHt" begleiten. Es soll ein Film entstehen, der das Thema Integration fokussiert und welcher auf der interkulturellen Woche im Oktober 2020 vorgestellt werden soll.
Unterstützung erhält das Projekt u.a. durch Elisabeth Leyer und Pierre Lugge, welche die Idee zu einem kulturverbindenden Film-Projekt hatten und beide als Sozialbetreuer in der Gemeinschaftsunterkunft für geflüchtete Menschen in Kamenz arbeiten. Aber auch Elke Henßchen, die stellvertretende Leiterin des Asylbewerberheimes, Richard Boes und Annelie Pooch, Pädagogen am Lessinggymnasium, sowie Elias Schimera, Sozialarbeiter des Gymnasiums, unterstützen die Schüler. Eine wichtige Rolle in der personalen Unterstützung spielt Bernhard Marian Jéenel, welcher als Journalist, Autor und Regisseur bereits viele Erfahrungen gesammelt hat. Nicht zuletzt bei einem thematisch ähnlichen Film, der in Görlitz gedreht wurde.
Das Projekt wird durch das „Bündnis für Humanität und Toleranz Kamenz" bzw. den Verein „Willkommen in Kamenz" unterstützt. Fördermittel vom Landkreis Bautzen wurden beantragt. Die sogenannten „Partnerschaften für Demokratie" sind Bestandteil des Bundesprogrammes „Demokratie leben!" vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
In der ersten Etappe des anderthalb Jahre andauernden Projektes wurden Arbeitsgruppen gebildet, welche verschiedene Bereiche der Filmarbeit abdecken sollen. Diese reichen von den Abteilungen Drehbuch über Schauspiel und Film bis hin zu Kreativität. Auch die Gruppe der Öffentlichkeitsarbeit soll zum Erfolg des Projektes beitragen. So wurde bereits ein Instagram-Account namens „@abgedreht.kamenz" erstellt. Nun wird der Schwerpunkt auf dem Drehbuchschreiben mit Unterstützung von Bernhard Marian Jéenel liegen, welches das Grundgerüst für die Arbeit bieten wird und „Kultur für Kultur" entstehen lässt.
weitere Eindrücke werden folgen